Kunstsammeln und bürgerlicher Geschmack im 18. Jahrhundert

17. bis 18. November 2000

Forschungszentrum Europäische Aufklärung

Gregor-Mendel-Str. 21

14469 Potsdam

 

Dieses Kolloquium fand in Potsdam als gemeinsame Veranstaltung des Lehrstuhls für Allgemeine Geschichte der Neuzeit der Universität Greifswald und des Forschungszentrums Europäische Aufklärung, Potsdam, statt. Die Tagung widmete sich der Geschichte des Kunsthandels und des Kunstsammelns, einem in der deutschen historischen Forschung bis dato wenig beachteten Gebiet. Die jüngsten Forschungen in den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien boten in einem internationalen Gespräch Perspektiven und Voraussetzungen einer systematischen Auswertung der Auktionskataloge als Quellenmaterial. Vor diesem Hintergrund wurden in einem zweiten Schritt für die Städte Köln, Frankfurt, Hamburg, Leipzig und Berlin das zur Verfügung stehende Quellenmaterial und erste Auswertungsergebnisse vorgestellt. Gefragt wurde nach den Charakteristika des Kunstsammelns. Welche Sujets und welche Künstler setzten die Geschmackstandards, und wer wirkte geschmacksbildend? Antworten zu den Präferenzen der Sammler, der Funktion der Sammlungen und dem Phänomen der „Geschmacksbildung“ boten unter anderem David Ormrod, Patrick Michel, Jan Bok, Rudolf Schlögel, Kurt Wettengel, Tilman von Stockhausen, Christoph Frank, Sibylle Badstübner Gröger und Carsten Zelle.

Die Vorträge der Tagung sind in dem Band „Kunstsammeln und Geschmack im 18. Jahrhundert“ gesammelt. Der Sammelband wurde von Michael North in der Schriftenreihe des Forschungszentrums Europäische Aufklärung AUFKLÄRUNG UND EUROPA, Bd. 8, herausgegeben. Tagung und Veröffentlichung wurde durch die Förderung der Forschungszentrums Europäische Aufklärung, Potsdam, und die Gerda-Henkel-Stiftung, Düsseldorf, ermöglicht.