Fünf Professuren vertreten die einzelnen historischen Epochen, die Hilfswissenschaften und epochenübergreifend die Geschichte von Nord- und Osteuropa. Daneben ist auch der Bereich Alte Geschichte und Fachdidaktik Geschichte vertreten und die Fächer Gräzistik und Latinistik sind am Institut angesiedelt. An dem Historischen Institut befindet sich das Interdisziplinäre Forschungszentrum Ostseeraum (IFZO) und die Arbeitsstelle "Inschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit".
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Nachrichten
6.01.2023: Neuerscheinung "Geschichte Litauens Regionen, Reiche, Republiken 1009–2009" von Mathias Niendorf
VIII, 566 Seiten, 16 Abb., 3 Karten
ISBN:978-3-447-10822-5
2009 beging die Republik Litauen ihre Tausendjahrfeier. Wer sich in Deutschland über historische Hintergründe informieren wollte, war bislang auf wenige, überwiegend veraltete Werke angewiesen. Diese Lücke wird nun von Mathias Niendorfs neuer Gesamtdarstellung geschlossen. Auf Basis des aktuellen Forschungsstands bietet sie einen Überblick vom Mittelalter bis in die jüngste Vergangenheit. Quellennah und anschaulich zeichnet Niendorf den Aufstieg eines heidnischen Landes zu einem mittelalterlichen Großreich nach, schildert die Folgen einer immer enger werdenden Anlehnung an Polen und analysiert den sozialen und kulturellen Wandel im Zarenreich. Besondere Aufmerksamkeit gilt der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Teil dieser häufig dramatischen Geschichte ist die Erlangung staatlicher Unabhängigkeit nach dem Ersten Weltkrieg, ihr Verlust als Folge des Hitler-Stalin Pakts und nicht zuletzt die Ermordung von Litauens Juden unter deutscher Besatzung. Bis in die Zeiten der Republik bzw. Sowjetrepublik wird den Handlungsspielräumen vor Ort nachgegangen. Fragen des Zusammenlebens von Litauern und Polen, Juden, Russen und Weißrussen gehören zu den Schwerpunkten der Darstellung. So wird der Blick „von oben“ mit einem Blick „von unten“ konfrontiert. Das Interesse gilt nicht nur politischen Eliten und gesellschaftlichen Strukturen, sondern ebenso konkreten Lebenswelten, Hütten und Palästen, Straßen und Plätzen. Exemplarische Biografien illustrieren das Schicksal eines Landes, seine Traditionslinien und seine Brüche.
Das Landeskabinett hat am 31. Mai 2022 die Einrichtung eines „MV Kooperationsrates demokratischer Ostseeraum“ beschlossen. Vier Wissenschaftler*innen der Universität Greifswald gehören dem neu gegründeten Gremium an. Die 29 Mitglieder des Rates beraten die Landesregierung bei der Erarbeitung einer Ostseestrategie. Ziel ist es, ein Konzept innerhalb eines Jahres vorzulegen. Geleitet wird der Kooperationsrat von der Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Bettina Martin. Die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig ernennt die Mitglieder, die ehrenamtlich arbeiten.
Die berufenen Wissenschaftler*innen der Universität Greifswald sind:
- Prof. Dr. Margit Bußmann, Lehrstuhlinhaberin für Internationale Beziehungen und Regionalstudien / Sprecherin des Clusters „Internationale Beziehungen und Sicherheit“ im Interdisziplinären Forschungszentrum Ostseeraum (IFZO)
- Dr. Marek Fialek, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lektor für Polnisch am Lehrstuhl für Slawische Literaturwissenschaft / Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Vorpommern e.V. / 2. Vorsitzender/Geschäftsführer beim polenmARkT e.V.
- Prof. Dr. Kilian Heck, Lehrstuhl für Kunstgeschichte am Caspar-David-Friedrich-Institut der Universität Greifswald / Geschäftsführender Direktor des Herrenhauszentrums Ostseeraum
- Prof. Dr. Cordelia Heß, Lehrstuhlinhaberin für Nordische Geschichte / Sprecherin des Clusters „Neue Nationalismen“ im Interdisziplinären Forschungszentrum Ostseeraum (IFZO)
Die ausgewiesene wissenschaftliche Expertise der Universität Greifswald zum Ostseeraum wird im Internationalen Forschungszentrum Ostseeraum (IFZO) gebündelt. Mit seinen Forschungsaktivitäten leistet der interdisziplinäre IFZO-Forschungsverbund „Fragmentierte Transformationen“ einen innovativen Beitrag zur Erforschung des Wandels im Ostseeraums. Neben Forschungen zum gemeinsamen kulturellen Erbe und neuen Nationalismen in der Region konzentrieren sich die Fragestellungen auch auf die Kontroversen in der Energietransformation, Sicherheitsarchitektur und Nachhaltigkeitstransformation. Neben dem IFZO-Forschungsverbund unterstützt das IFZO die Verbundforschungen des Herrenhauszentrums für den Ostseeraum, das Internationale DFG-Graduiertenkolleg „Baltic Peripeties“ sowie die Lehre in der Virtuellen Hochschule Ostseeraum und das Masterprogramm „History and Culture of the Baltic Sea“ (HiCuBaS).
Die „Kulturen des Ostseeraums“ sind schon seit vielen Jahren einer von fünf Forschungsschwerpunkten an der Universität Greifswald. Der Forschungsschwerpunkt steht für Interdisziplinarität, internationale Zusammenarbeit und die Verbindung von Grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung. Zentral getragen wird der Schwerpunkt von den Fächern der Philosophischen Fakultät, die eine in der Kombination von Slawistik, Baltistik, Skandinavistik und Fennistik deutschlandweit einzigartige Kompetenz auf sprach- und literaturwissenschaftlichem Gebiet vereint. „Die Universität Greifswald verfügt über zahlreiche gut etablierte Kooperationen in Forschung und Lehre mit Partnern im Ostseeraum. Wir freuen uns, dass die wissenschaftliche Expertise unserer Wissenschaftler*innen nun dazu beiträgt, die strategische Zusammenarbeit des Landes mit dem Ostseeraum noch weiter zu stärken“, sagt die Rektorin Prof. Dr. Katharina Riedel.
Zu den 29 Mitgliedern des MV-Kooperationsrates gehören neben Wissenschaftler*innen auch Vertreter*innen aus Kultur, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft. Aufgabe ist es, innerhalb eines Jahres eine Strategie für eine noch engere Zusammenarbeit der demokratischen Staaten im Ostseeraum zu entwickeln.
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Einschreibung in die Lehrveranstaltungen des Sommersemester 2023
Die Einschreibung in die Lehrveranstaltungen des Historischen Instituts im Sommersemester 2023 beginnt am 6. März 2023 und läuft bis zum 31. März 2023 statt.
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Die Rechtsgrundlage für Ersatzleistungen ist zum 31. März 2022 entfallen. Es können nur Leistungen anerkannt werden, die bis zu diesem Datum erbracht wurden (Exkursionstag).
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