Sechs Professuren vertreten die einzelnen historischen Epochen, die Geschichte des Wissens, die Hilfswissenschaften und epochenübergreifend die Geschichte von Nord- und Osteuropa. Daneben ist auch der Bereich Alte Geschichte und Fachdidaktik Geschichte vertreten und die Fächer Gräzistik und Latinistik sind am Institut angesiedelt. An dem Historischen Institut befindet sich das Interdisziplinäre Forschungszentrum Ostseeraum (IFZO) und die Arbeitsstelle "Inschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit".
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Stellenausschreibung
Nachrichten
Aktuelle Personalia
Rufannahme an die TU Darmstadt
Frau PD Dr. Susanne Froehlich hat einen Ruf auf die W2-Professur Alte Geschichte an der Technischen Universität Darmstadt angenommen und wird zum 1. April 2024 nach Hessen wechseln.
Wir gratulieren ihr herzlich zur Übernahme der Professur.
Lehre
6.06.2023: Kleinasien-Exkursion der Alten Geschichte
Vom 27. Mai bis 4. Juni 2023 fand eine althistorische Exkursion in die Südwest-Türkei statt. Die in Kooperation mit der Kirchengeschichte der Universität Rostock durchgeführte Fahrt stand unter dem Titel „Von Artemis bis Nikolaus: Stadt und Kult im südwestlichen Kleinasien“. Im prall gefüllten Programm standen verschiedene Stätten der Region, die als pagane Kultstätten und/oder für das antike Christentum von größter Bedeutung waren: das Artemision von Ephesos als eines der sieben Weltwunder, aber auch Städte wie Sagalassos mit dem Tempel des Orakelgottes Apollon Klarios, mehrere Gemeinden aus den Sieben Sendschreiben der Apokalypse oder Myra als Wirkungsstätte des Bischofs Nikolaos. In Sardeis und Andriake konnten zudem hochspannende Befunde in antiken Synagogen betrachtet und begangen werden, in Antalya eine Moschee. Ein besonderes Highlight war der Besuch des erst in jüngster Zeit ergrabenen Heiligtums des Unterweltgottes Hades in Hierapolis, wo am Plutonium, einem antiken "Unterweltseingang", bis heute Gas ausströmt und Räume für den Heilschlaf zu besichtigen sind.
Durch die Stätten führten die Lehramts- und Magister-Studierenden die Gruppe hochengagiert und mit aufwendig erarbeiteten Referaten. Ein Losorakel nach antikem Vorbild, ein Wettlauf im antiken Stadion von Perge und spontan inszenierte historische Szenen sorgten für Begeisterung der Teilnehmer*innen. Zweimal wurde die Gruppe unter der kundigen Führung von Forschenden der Universitäten Wien und Antalya durch die Stätten geleitet. Am letzten Tag klang die Exkursion mit einer Bootstour zu den Resten der versunkenen Stadt Dolichiste aufs Erfreulichste aus.
PD Dr. Susanne Froehlich
Arbeitsbereich Alte Geschichte
Studiengänge
Weiterführende Links:
Mit der Corona-Pandemie haben digitale Lehr- und Lernangebote an Bedeutung gewonnen. Das digitale, internationale Lehrprojekt „Virtuelle Hochschule Ostseeraum“, das Prof. Dr. Cordelia Heß vom Lehrstuhl für Nordische Geschichte an der Universität Greifswald initiiert hat, baut auch das Angebot an englischsprachiger Lehre an der Universität aus. Es ist insbesondere für den neu entstandenen Masterstudiengang „History and Culture of the Baltic Sea Region“ und das Lehramt-Beifach „Bilinguales Lehren und Lernen“ relevant. An dem Projekt wirken Partneruniversitäten aus Stockholm, Tampere und St. Petersburg mit.
Während der Corona-Pandemie haben viele Hochschulen ganz neue digitale Lehr- und Lernangebote entwickelt. Um diesen Digitalisierungsschub auch in der internationalen Hochschulkooperation zu verankern, konzipierte der Lehrstuhl für Nordische Geschichte an der Universität Greifswald unter Prof. Dr. Cordelia Heß eine Reihe kollaborativer englischsprachiger Veranstaltungen. Das Projekt ist Teil der Internationalisierungsstrategie der Universität Greifswald. Die Zusammenarbeit der Lehrenden fließt darüber hinaus in den Greifswalder Forschungsschwerpunkt „Kulturen des Ostseeraums“ ein.
Die Veranstaltungen im Rahmen des Lehrprojekts finden in einem virtuellen Klassenraum statt. In dem gemeinsamen digitalen Raum finden Lehrende und Lernende aus Greifswald, Tampere, Stockholm und St. Petersburg trotz bestehender Reise- und Kontaktbeschränkungen zusammen. Im Wintersemester 2020/21 wird das erste Lehrmodul „Religious Mobility in the Pre-Modern Baltic Sea Region“ angeboten. In dem Modul werden Formen religiöser Mobilität im Mittelalter – in Kreuzzügen, Pilgerfahrten und Missionierungen – und ihr kulturelles Erbe in der Ostseeregion thematisiert. Der Kurs kombiniert Präsenz- und Onlinelehre. Vorlesungs- und Seminarformate werden gemeinsam von einem internationalen Lehrer*innen-Team gestaltet. Für die Studierenden bedeutet das Selbststudium mit online abrufbaren Lehreinheiten (asynchrone Lehre), Online-Sitzungen mit allen Studierenden und Lehrendenden (synchrone Lehre) sowie selbstgeplante Gruppenarbeit in internationalen Arbeitsgruppen. Sofern es die Reisebeschränkungen zulassen, wird das Angebot durch eine kursbegleitende einwöchige Exkursion abgerundet.
Eine solche transnationale Zusammenarbeit fordert auch neue Vorgehensweisen. Unterschiedliche Semesterzeiten, differierende Prüfungsregelungen und Punktevergaben sind administrative Probleme, die im Rahmen der Förderperiode gelöst werden müssen. Im Januar bewerten die Teilnehmenden und Lehrpersonen die Veranstaltungen und führen eine umfassende Evaluation durch. Im Sommersemester 2021 wird das Lehrangebot fortgeführt.
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert das Teilprojekt „Religious Mobility in the Pre-Modern Baltic Sea Region“ des Lehrprojektes „Virtuelle Hochschule Ostseeraum“ des Programms „International Virtual Academic Collaboration (IVAC)“. Eine Grundfinanzierung ist durch das Programm „Landesmittel digitale Lehre“ des Landes Mecklenburg-Vorpommern gegeben.
Das Programm IVAC wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund 5,5 Millionen Euro unterstützt. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek betont die Bedeutung transnationaler und digitaler Lehre und Forschung angesichts der Corona-Pandemie: „Die Corona-Krise stellt Hochschulen und Wissenschaftsorganisationen vor die Herausforderung, in kurzer Zeit digitales Lehren, Lernen und Arbeiten dynamisch weiterzuentwickeln. Internationaler Austausch ist auch während der Pandemie wichtig, wir müssen ihn daher weiter fördern und mit neuen Formaten zusätzlich unterstützen.“ Und DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee betont: „In Zeiten einer globalen Pandemie stellen virtueller Austausch und digitale Zusammenarbeit zentrale Brücken zur Welt dar.“
Weitere Informationen
Projekt Virtuelle Hochschule Ostseeraum
Lehrstuhl für Nordische Geschichte an der Universität Greifswald
Pressemitteilung des DAAD
International Virtual Academic Collaboration (IVAC)
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Prof. Dr. Cordelia Heß
Historisches Institut
Lehrstuhl für Nordische Geschichte
Domstraße 9 A, 17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 3330
cordelia.hess@uni-greifswald.de
Koordinationsstelle:
Dr. des. Vitali Byl
Historisches Institut der Universität Greifswald
Lehrstuhl für Nordische Geschichte
Domstraße 9 A, 17489 Greifswald
vitali.byl(at)uni-greifswald.de
baltic-e-learning(at)uni-greifswaldde
Medieninformation
Neuerscheinungen 2022-2023
Ansprechpartner
Studienberatung
Dr. Hans-Martin Moderow
Wissenschaftlicher Mitarbeiter der geschäftsführenden Direktorin
Masterbeauftragter und Studienberater für das Lehramt am Historischen Institut
Tel.: +49 (0)3834 420-3336
hans-martin.moderow(at)uni-greifswald.de
Sprechstunde: montags, 12-13 Uhr, und nach Vereinbarung
Dr. Ralf-Gunnar Werlich
Bachelorbeauftragter am Historischen Institut
Tel.: +49 (0)3834 420-3313
werlich(at)uni-greifswald.de
Sprechzeit im Sommersemester 2023: dienstags, 18-19 Uhr
Fachschaftsrat Geschichte
Raum 0.02 (Erdgeschoß)
Tel.: +49 (0)3834 420-32 44
fsrgesch(at)uni-greifswald.de
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Sowohl kulturelle als auch akademische Veranstaltungen sorgen für ausreichend Abwechslung im studentischen Alltag. Gastvorträge, Konferenzen und Workshop sind dabei nur einige der Möglichkeiten, die das Studium vielfältig bereichern.