Jakub Aleksander Ramelow
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Bahnhofstr. 51
Raum 1.04
17489 Greifswald
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Die Militärischen Hinterlassenschaften der Sowjetunion in Polen: Zeugnisse der Unterdrückung oder erhaltenswertes Kulturerbe?
Das Dissertationsprojekt hat es sich zum Ziel gesetzt, die in der heutigen Gesellschaft Polens existierenden Erinnerungs- und Erbekultur bezüglich der dortigen sowjetischen Militärhinterlassenschaften sowohl in ihrer gesellschaftlichen als räumlich-materiellen Dimension anhand exemplarisch ausgewählter Objekte zu untersuchen und miteinander in Beziehung zu setzen. In den Mittelpunkt rückt dabei die Frage, wie das militärische Erbe der Sowjetunion in Polen wahrgenommen und behandelt wird.
Mit Hilfe von vor Ort befragten Zeitzeugen sowie soziologischer und kulturwissenschaftlicher Konzepte, wie etwa der wissenssoziologischen Diskursanalyse und dem Konzept des kollektiven Gedächtnisses, soll die gesellschaftliche Konzeption und Semantisierung dieser Hinterlassenschaften untersucht werden.
Die räumlich-materielle Dimension, welche die heutige Nutzung, den gegenwärtigen physischen Zustand der Objekte sowie derzeit stattfindende als auch bereits abgeschlossene räumliche Veränderungen diesbezüglich beinhaltet, sollen durch die Auswertung von Satellitenaufnahmen sowie von vor Ort getätigten Foto- und Videoaufnahmen erfasst und dokumentiert werden.
2012-2021
Studium der Fächer Englisch und Geschichte (Hauptfach) sowie Polnisch und DaF/DaZ (Beifach) auf Lehramt an Gymnasien
10/2021
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Projekt „Ungewolltes und Konfliktbehaftetes Erbe“, Universität Greifswald, IFZO, Forschungscluster „Geteiltes Erbe“