Forschungsgeschichte

 

 

 

Der steinzeitliche Fundplatz Dabki 9 liegt an einem See nahe der Ostseeküste etwa 25 km nördlich von Koszalin. Bereits in der ersten Hälfte des 20. Jhs. waren hier steinzeitliche Artefakte gefunden worden. Zwischen 1977 und 1985 führte J. Ilkiewizc umfangreiche archäologische Untersuchungen auf dem Siedlungsplatz und in den heute vermoorten Abfallschichten des ehemaligen Seeufers durch. Die Fundschichten im Moorbereich erwiesen sich als besonders fundreich und machten Dabki 9 zu einer der wichtigsten steinzeitlichen Uferfundstellen an der polnischen Ostseeküste. Einige Radiokarbondaten belegten eine Besiedlung in der Zeit vom Endmesolithikum bis zum frühen Neolithikum. Im Jahr 2004 wurde die Untersuchung des Platzes unter der Leitung von Prof. Dr. T. Terberger, Universität Greifswald, und Dr. J. Kabacinski, Akademie der Wissenschaften Poznan, wieder aufgenommen. Zusammen mit Palynologie, Archäozoologie Dendrochronologie sowie umfangreichen C14-Datierungen konnten die früheren Ergebnisse überprüft und verfeinert werden. Im Rahmen der neuen Untersuchungen wurden bisher etwa 80 qm Fläche im Moor ausgegraben und umfangreiche Surveys auf dem Siedlungsplatz durchgeführt. Seit 2009 wird das Projekt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt.