Archäologische Untersuchungen:

Erste Untersuchungen am Fundplatz fanden bereits 1996 statt. Dabei konnten in mehreren kleineren Schnitten zahlreiche Tier- und Menschenknochen freigelegt werden.

Seit 2009 gehen die archäologischen Arbeiten im Flusstal weiter. Dabei stehen v.a. das großflächige Freilegen der Hauptfundstelle Weltzin 20 und die Erforschung der Gesamtausdehnung des Fundplatzes im Vordergrund. Allein am Fundplatz Weltzin 20 wurden bislang über 400 qm Fläche aufgedeckt.

Das Fundareal mit Skelettresten erstreckt sich weiträumig beiderseits der Tollense. Die überwiegend nicht mehr im anatomischen Verband befindlichen Skeletteile von Mensch und Tier wurden mittlerweile an verschiedenen Stellen entlang des Flussverlaufs in situ dokumentiert. Sie sprechen dafür, dass zumindest teilweise eine gewisse Verlagerung durch den Fluss stattgefunden haben muss, bevor die Knochen in einem alten Flussbett oder im Randbereich desselben einsedimentiert wurden. Fallweise wurden einzelne Pfeilspitzen aus Flint und Bronze zwischen den Knochen in der Fundschicht entdeckt. Anderes Fundmaterial fehlt fast völlig; somit kann von einer Plünderung der Toten nach der Schlacht ausgegangen werden.