Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

Visiting Researcher/Visiting Professor

2022-2023

2018/2019

Dr. Ruth S. Noyes

Winter 2018/2019 Research stay at the University of Greifswald, funded by Fritz Thyssen Foundation

Research Project "'Translatio'. (Re)moving Relics and Reforming the Holy in Early Modern Borderlands" (mit Forschungsaufenthalten in Estland, Lettland, Litauen und Weißrussland)

Academia

2018

Foto: Magnus Schult, Universität Greifswald

01-12/2018 Forschungsaufenthalt an der Universität Greifswald im Rahmen eines Humboldt-Forschungstipendiums

Research Project „Leibeigenschaft im frühneuzeitlichen Europa“.

Professor Seppel ist Assoziierter Professor für Frühneuzeitliche Geschichte an der Universität Tartu in Estland.

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Academia

Der estnische Wissenschaftler Prof. Dr. Marten Seppel hat im Januar 2018 einen einjährigen Forschungsaufenthalt an der Universität Greifswald begonnen. Im Rahmen eines Humboldt-Forschungsstipendiums für erfahrene Wissenschaftler ist er bei Prof. Dr. Dr. h.c. Michael North am Historischen Institut zu Gast. Er forscht zum Thema „Leibeigenschaft im frühneuzeitlichen Europa“.
 

Professor Seppel ist Assoziierter Professor für Frühneuzeitliche Geschichte an der Universität Tartu in Estland. Nach seinem Geschichtsstudium in Tartu und Cambridge hat er in Estland promoviert. Im Anschluss führten ihn Gastaufenthalte als Wissenschaftler und Postdoktorand nach Göttingen, Konstanz, London und Schweden. An der Universität Tartu war Marten Seppel mehrere Jahre als Lektor für Neuere Geschichte tätig. Dort wurde ihm 2015 der Titel Associate Professor verliehen. Seine Forschungsschwerpunkte sind die ostelbische Leibeigenschaft und Gutswirtschaft in der frühen Neuzeit, Hungersnöte in Nordeuropa und Aspekte der frühneuzeitlichen Staatsbildung wie zum Beispiel Kameralismus, Medizin, Hungerhilfe oder Agrarpolitik.

Das Humboldt-Forschungsstipendium für erfahrene Wissenschaftler ermöglicht hoch qualifizierten, promovierten ausländischen Nachwuchswissenschaftlern, ein Forschungsvorhaben eigener Wahl in Deutschland durchzuführen. Professor Seppel wird während seines Forschungsaufenthalts eine Wahrnehmungsgeschichte der Leibeigenschaft verfassen. Dafür wird er die Ideen und Ideologien der Leibeigenschaft und deren Verbreitung im Zeitraum 16. bis 18. Jahrhundert untersuchen. Im Mittelpunkt seiner Studie stehen die administrativen und öffentlichen Debatten über Leibeigenschaft in den Regionen am südlichen und östlichen Rand der Ostsee von Pommern über Ostpreußen und Livland bis nach Russland.

Enge Kontakte zwischen Professor North vom Historischen Institut und Wissenschaftlern aus Tartu waren ausschlaggebend für Professor Seppels Entscheidung, die Universität Greifswald als Forschungsstätte auszuwählen. „Professor North verfügt über umfangreiche Expertise im Bereich der ostelbischen Gutswirtschaft. Daher war es für mich ein logischer Schritt, ihn zu kontaktieren, als ich mich für das Humboldt-Stipendium beworben habe“, begründet er seine Wahl. Und auch die Archive und Bibliotheken in Greifswald und Umgebung bieten ihm ideale Bedingungen zum Erfassen und Analysieren des Quellenmaterials. Gleichzeitig genießt er das Arbeiten in einer kleinen Stadt: „Ich fühle mich hier sehr heimisch. Greifswald ist ruhig im besten Sinne. Die Stadt erinnert mich an die schönsten Plätze in meiner Heimatstadt Tallinn sowie in Tartu, wo ich die letzten zwanzig Jahre gelebt habe.“

Das Historische Institut freut sich auf spannende Impulse für die Forschung. „Wir sind stolz, dass mit Herrn Professor Seppel ein weiterer international ausgewiesener Spitzenforscher das Historische Institut in Greifswald für seinen Humboldt-Forschungsaufenthalt gewählt hat. Dies zeigt, dass wir international wahrgenommen werden und Greifswald als Standort der historischen Ostseeraumforschung für Wissenschaftler aus dem Ausland attraktiv ist“, freut sich Gastgeber Prof. Michael North, Geschäftsführender Direktor des Historischen Instituts.

2012-15 and 2018

Professor Peter Borschberg

National University of Singapore

Department of History
National University of Singapore
11 Arts Link
Singapore 117570
Republic of Singapore

Peter Borschberg studies Europe-Asia interaction c.1400-1900, trade, exploration, globalization, de-globalization and historic cartography. He also has a long-standing interest in diplomacy and international law.

hispbnus.edusg

Academia

Peter Borschberg, who has been a visiting and guest professor in the department and attached to the Baltic Borderlands Project in 2012-15, has prepared during his time in Greifswald two major source editions in English translation. These are are published with NUS Press in Singapore and are titled

“Journal, Memorials and Letters of Cornelis Matelieff de Jonge. Security, Diplomacy and Commerce in the 17th Century Southeast Asia” (2014) and “Journal, Memorials and Letters of Cornelis Matelieff de Jonge. Security, Diplomacy and Commerce in the 17th Century Southeast Asia” (2015). Of these two major publications he has also prepared four student-friendly companion volumes: “Jacques de Coutre’s Singapore and Johor, c.1594-1625” (2015), “Admiral Matelieff’s Singapore and Johor (2016), “Jacques de Coutre’s Siam and Patani” and “Batu Sawar Johor: A Regional Centre of Trade in the 16th and 17th Centuries”. In addition to some chapters in books he has also prepared a number of peer-reviewed articles including “The Singapore Straits in the Late Middle Ages and Early Modern Period (c. 13th to 17th Centuries)” (Journal of Asian History 46.2/2012), “The Value of Admiral Matelieff for Studying the History of Southeast Asia” (Journal of Southeast Asian Studies), and “Free Seas and Free Trade: Early Modern Southeast Asia at the Transition to the Colonial Period”.

Final remarks by Peter Borschberg, Conference "The Power of Borderland(s): In Media’s Res” ( 28-29 June 2018 in Greifswald).