Mesolithische Bestattung Groß Fredenwalde

Die Mehrfachbestattung von Groß Fredenwalde (Lkr. Uckermark) ist wohl das bedeutendste mittelsteinzeitliche Grab Norddeutschlands. Hier hat die Universität Greifswald in Kooperation mit dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege unter der Leitung von Andreas Kotula M.A. eine Nachuntersuchung durchgeführt.

Das Sediment wurde gesiebt, um auch kleinste Fundstücke aufzuspüren (Foto: A. Kotula).

Zufällig war die Bestattung 1962 bei Erdarbeiten für ein Gerüst angeschnitten worden und wenig sorgfältig geborgen worden. Die Nachgrabungen in der alten Baugrube hat sich gelohnt: auf wenigen Quadratmetern konnten zahlreiche Knochenfragmente geborgen werden, die u.a. für moderne paläogenetische Untersuchungen genutzt werden sollen. Auch die nass-kalte Oktoberwitterung konnte die unermüdlichen Mitarbeiter Paul Hirschberg, Anne Kotula, Matthias Sühl und Eirik Triebler nicht abhalten und ihre Bemühungen wurden u.a. durch 8000 Jahre alte Schmuckstücke belohnt.

Projektleiter:

Prof. Dr. T. Terberger (Universität Greifswald)

Kooperationspartner:

Prof. Dr. F. Schopper (Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum)

Mitarbeiter:

Andreas Kotula M.A. (Universität Greifswald)

Grabungsteilnehmer:

Paul Hirschberg, Anne Kotula, Matthias Sühl, Eirik Triebler, Daniel Neumann, Susanne Nagel