Pressekonferenz mit Schädel
Am 7. Mai 2014 stellten die Projektleiter des Tollensetal-Projekts, Dr. D. Jantzen und Prof. Dr. T. Terberger, Funde und Ergebnisse der letzten Prospektions- und Grabungskampagnen im Tollensetal auf einer Pressekonferenz in Schwerin vor. Herausragender Fund des Jahres 2013 ist ein menschlicher Schädel, in dessen Hinterhauptsbereich noch eine bronzene Tüllenpfeilspitze steckt. Entdeckt wurde er bei unterwasserarchäologischen Untersuchungen. Er untermauert die Annahme, dass das im Tollensetal geborgene Skelettmaterial - Überreste von über 120 Individuen, größtenteils jungen Männern - auf ein größeres Gewaltereignis um 1300 v.u.Z. zurückgeht.
Gold und Zinn aus dem Tollensetal
Im Sommer 2011 haben die Geländearbeiten außergewöhnliche Funde ans Tageslicht befördert. Dr. Joachim Krüger konnte zusammen mit Frank und Sonja Nagel an einer neuen unterwasserarchäologischen Fundstelle einen Goldring und erstmals für Deutschland kleine Zinnbarren der älteren Bronzezeit bergen.
Weihnachtsspecial
Weihnachtshighlight 2011: Unsere Grabungsteilnehmerin D. Suhr hat hat uns dieses Planum mit echten Lebkuchen-Knochen beschert. Wir sagen VIELEN DANK!
Tollenstal unter Wasser
Land unter: Ausgiebige Regenfälle haben im Juli 2011 die Grabung schließlich geflutet. Auch wenn die Arbeiten so nicht erleichtert wurden, konnte das Grabungsteam dennoch erfreuliche Fortschritte erzielen.
Tödliche Waffe
Die Entdeckung von zwei Holzkeulen zusammen mit zahlreichen Menschenknochen aus der älteren Bronzezeit ist ohne Parallelen in Europa. Die mit einem verdickten Ende versehene Keule erinnert an einen Krocketschläger; es handelt sich um eine einfach herzustellende, tödliche Waffe. Die Keule vermittelt ein anderes Bild als die Schwerter die mitunter in den bronzezeitlichen Gräbern zu finden sind.