Water And State In Europe And Asia

 24. bis 27 Juni 2004

Greifswald

 

Wasser ist unentbehrlich für alles Leben auf der Erde und seit frühester Zeit beeinflusste die Kontrolle von Meeren sowie Süßwasserressourcen die Entwicklung von kommunalen Strukturen und administrativen Institutionen in Europa und Asien. Durch Abschöpfung des landwirtschaftlichen Mehrbetrages von bewässerten Nutzflächen festigten viele Staaten ihre Autoritäten. Aufgrund des kommerziellen Erfolgs, der Kontrolle von Marktplätzen und Seewegen (dänischer Sund), der Vorherrschaft auf den Seehandelsrouten und maritimer (militärischer) Stärke konnten viele Meeresanrainer prosperieren.

Die Konferenz „Water and State“ brachte Forscher aus Europa und Asien zusammen, welche die Abhängigkeit von Wasser und Staat auf beiden Kontinenten untersuchten. Das asiatische Forschungsgebiet beinhaltete unter anderem die Bucht von Bengalen, Nord- und Südindien und Südostasien. Aus europäischer Perspektive wurden die Hanse, der Nord- und Ostseeraum, das Mittelmeer sowie auch kontinentaleuropäische Wasserwege untersucht. Die wissenschaftlichen Beiträge zeigen Wasser als einen Stimulator, der sich positiv auf die Entstehung von Staatsmacht auswirken konnte.