Kunstsammeln und Geschmack im 18. Jahrhundert
Das Projekt schuf Grundlagen für die in der deutschen historischen Forschung bis dato wenig beachtete Geschichte des Kunsthandels und -sammelns. Gefragt wurde nach den Charakteristika des Kunstsammelns. Welche Sujets und welche Künstler setzten die Geschmackstandards, und wer wirkte geschmacksbildend? Die jüngsten Forschungen in den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien boten Perspektiven und Voraussetzungen einer systematischen Auswertung der Auktionskataloge als Quellenmaterial. Vor diesem Hintergrund wurden in einem zweiten Schritt für die Städte Köln, Frankfurt, Hamburg, Leipzig und Berlin das zur Verfügung stehende Quellenmaterial und erste Auswertungsergebnisse vorgestellt. Das Projekt wurde durch die Gerda-Henkel-Stiftung, Düsseldorf, gefördert. Finanziell und organisatorisch wurde das Forschungsprojekt vom Forschungszentrum Europäische Aufklärung, Potsdam unterstützt. Die Ergebnisse des Projekts wurden auf der Tagung „Kunstsammeln und bürgerlicher Geschmack im 18. Jahrhundert“ vorgestellt und sind in dem von Michael North in der Schriftenreihe des Forschungszentrums Europäische Aufklärung (Aufklärung und Europa, Bd. 8) herausgegebenen Band „Kunstsammeln und Geschmack im 18. Jahrhundert“ gesammelt.