The Material Basis of Disciplinarity (MBD)
Innerhalb des internationalen Forschungsnetzwerkes „The Material Basis of Disciplinarity“ (MBD) werden in verschiedenen Einzelprojekten die vielfältigen historischen, gegenwärtigen und zukünftigen Beziehungen zwischen Universitätssammlungen und der Lehre bzw. der Forschung untersucht. Universitätssammlungen dienen zum Einen den Kernaufgaben einer Universität, der Forschung und der Lehre, bewahren aber zum Anderen auch das institutionelle Gedächtnis, sind Kommunikationsmedium mit der Öffentlichkeit in Form der musealen Präsentation und stellen ebenso einen ökonomischen Faktor dar.
Im MBD-Projekt erforschen die verschiedenen Arbeitsgruppen der weltweit partizipierenden Wissenschaftler die Rolle und Wirkung von universitären Sammlungen auf die Formierung, Entwicklung und Praxis von und in akademischen Disziplinen. Dabei spielen neben den Kernfragen nach disziplinärer Abgrenzung und Herausbildung eines spezifischen Codes in der jeweiligen Disziplin auch räumliche Fragen der Organisation von Sammlungen sowie deren zukünftige Nutzung im digitalen Zeitalter eine Rolle.
Derzeit sind am wachsenden Netzwerk die Universitäten Santa Barbara (Initiator/Leitung), Berkeley, Johns Hopkins in Baltimore, Leiden, Oslo, Humboldt in Berlin, Teesside, Case Western in Cleveland, Washington, Aberdeen und Greifswald beteiligt.