Laura Haßler, M.A.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte der Neuesten Zeit

Raum 2.13
Domstraße 9a
17487 Greifswald

Tel.:+49 3934 420 3325

laura.hassleruni-greifswaldde

Vita

seit 04/2025
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte der Neuesten Zeit der Universität Greifswald

seit 12/2020
Assoziierte Doktorandin am ZZF Potsdam in Abteilung IV „Regime des Sozialen“.

12/2019-02/2020
Koordinatorin (Werkvertrag): Digitale Ausstellung „Architekturen der Wissenschaft“ (https://architekturen-der-wissenschaft.de/), Projekt „Wissenschaft in der Stadt“(Prof. Dr. Gabriele Metzler / PD Dr. Arne Schirrmacher), Humboldt-Universität zu Berlin

2016-2019
Master of Arts, Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu BerlinThema der Masterarbeit: Bunkermentalitäten. Staat, Individuum und Markt im bundesrepublikanischen Privatbunkerbau (ca. 1965–1990)

2012-2016
Bachelor of Arts, Geschichtswissenschaften und Sozialwissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin

Stipendien
06/2024-11/2024
Abschlusstipendium des ZZF 

10/2021
Archivstipendium des Archivs der deutschen Jugendbewegung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen

11/2020-04/2024
Promotionsstipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung

07/2018
Stipendiatin der Humboldt-Universität zu Berlin für die Sommersprachschule der Universität Zagreb

04/2017-09/2019
Stipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung im Masterstudium

Auslandsaufenthalte

07/2018
Sommerschule Kroatisch, Universität Zagreb

08/2014-01/2015
Erasmus-Aufenthalt (Erasmus Mundus), KIMEP-Universität, Kasachstan

Publikationen

Wissenschaftliche Publikationen

mit Dominik Rigoll, Forschungen und Quellen zur deutschen Rechten. Teil 2: Handlungen und Wirkungen, in: Archiv für Sozialgeschichte 63 (2023), S. 491–545.

mit Martin Gontermann, Von stummen Gästen und bösen Geistern. Simon Brückners AfD-Dokumentarfilm „Eine Deutsche Partei“, in: Zeitgeschichte-online, Februar 2023, URL: zeitgeschichte-online.de/film/von-stummen-gaesten-und-boesen-geistern.

Junge Deutsche Stimmen. Die Schülerzeitungen der Jungen Nationaldemokraten (JN), in: Wolfgang Braungart / Gabriele Guerra / Justus H. Ulbricht (Hrsg.), Jugend ohne Sinn? Eine Spurensuche zu Sinnfragen der jungen Generation 1945–1949 (Jugendbewegung und Jugendkulturen Jahrbuch, Bd. 17). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2022, S. 367–371.

mit Dominik Rigoll, Forschungen und Quellen zur deutschen Rechten, Teil 1: Ansätze und Akteur:innen, in: Archiv für Sozialgeschichte 61 (2021), S. 569–611.

mit Martin Gontermann, Authentizität und Illusion. Natural Light/Természetes fény: (k)ein Kriegsfilm, in: Zeitgeschichte-online, Oktober 2021, URL: zeitgeschichte-online.de/film/authentizitaet-und-illusion

mit Julian Genner, Bunker gegen die Zukunft, in: Cache, Januar 2021, URL: cache.ch/blog/bunkergegendiezukunft

Militarisierung statt Liberalisierung? Rechtes Liedgut im Liederbuch der Bundeswehr seit den 1950er Jahren, in: Zeitgeschichte-online, Oktober 2019, URL: www.zeitgeschichte-online.de/themen/militarisierung-statt-liberalisieru…

„An Ironic Dream of a Common Language“. Haraways Cyborg im Kontext (Sonderdruck 7), Berlin 2019.
Rezensionen und Tagungsberichte

Rezension von: Valérie Dubslaff: "Deutschland ist auch Frauensache". NPD-Frauen im Kampf für Volk und Familie 1964-2020, Berlin / Boston: De Gruyter Oldenbourg 2022, in: sehepunkte 22 (2022), Nr. 3 [15.03.2022], URL: www.sehepunkte.de/2022/03/36603.html

Tagungsbericht: Kontinuitäten rechter Gewalt. Ideologien –Praktiken – Wirkungen, 13.02.2020–14.02.2020 Potsdam, in H-Soz-Kult, Mai 2020, URL: www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-8748

mit Benjamin Wolff, Tagungsbericht: Stiftungen in der Weltgeschichte, 09.02.–10.02.2017 Berlin, in: H-Soz-Kult, 18.04.2017, URL: www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-7120

Medienbeiträge

Rechte Kaderschmiede (Interview), in: Leibniz-Magazin: www.leibniz-magazin.de/alle-artikel/magazindetail/newsdetails/wer-waren-die-jungen-nationaldemokraten (29.08.2024)

ZZF-Podcast (S2E8) : Über Rechte reden. Der deutsche Nationalismus nach 1945.

Tagung in Neudietendorf: 40 Jahre Rechtsrock – die Anfänge in den 1970er Jahren, Deutschlandfunk Kultur – Kompressor vom 23. Mai 2022.

Nicht-wissenschaftliche Publikationen und Herausgeberinnenschaften

Demokratie braucht gute Arbeitsbedingungen, in: bbz 09–10, 2022, S. 20–21

Wut bewahren. Widerstand an der Hochschule, in: bbz 11-12, 2021, S. 19–20.

Feiern vertagt. Das neue Berliner Hochschulgesetz muss sich beweisen, in: bbz 11-12, 2021, S. 31.

mit Celia Bouali, Julia Bringmann et al. (Hrsg.), „Ohne uns läuft hier nix!“ Der Arbeitskampf der studentischen Beschäftigten in Berlin. Berlin: VSA-Verlag 2019.

Arbeitskampf im Lesesaal, in: bbz 04-05, 2018.

Der Kampf der Studis geht weiter, in: bbz 04-05, 2017.

Forschungsprojekte

Rechte Kaderschmieden. Die „Jungen Nationaldemokraten“, ca. 1967–1994

Die „Jungen Nationaldemokraten“ (JN) nehmen eine Schlüsselposition in der Geschichte der ‚Nationalen Opposition‘ der Bundesrepublik Deutschland ein. Die 1967 aufgebaute deutschlandweit agierende Parteijugend der NPD war bis in die 1990er Jahre die größte Jugendorganisation des organisierten Nationalismus in der Bonner Republik. Sie prägte ihre Mutterpartei maßgeblich, hielt die nationalistische Bewegung in der Krisenzeit der 1970er- und -80er-Jahre zusammen und war Motor der Verjüngung, Radikalisierung und Ausweitung der nationalistischen Bewegung auf Jugendkulturen. Ihre Mitglieder agierten dabei an der Schnittstelle traditioneller nationalistischer Formen und popkultureller Praktiken. In meinem Projekt gehe ich am Gegenstand der JN der Frage nach, wie organisierte Nationalist*innen ihre politische Praxis an die Spielräume der Demokratie anpassten, welchen Einfluss die gesellschaftliche Modernisierung auf ihre Aktionsformen und Subjektivierungspraktiken hatte sowie wo und wie andere Akteur*innen ihre Handlungs- und Wirkungsmacht beschnitten oder gar beförderten. Die „Jungen Nationaldemokraten“ werden dabei nicht nur als Organisation der nationalistischen Bewegung betrachtet, sondern gleichzeitig als ein Teil der politischen Jugend in der Bundesrepublik, der wie seine Altersgenoss*innen zunehmend auch über Konsum- und Popkultur gesellschaftliche Mitsprache einforderte.