Dr. phil. Jenny Linek
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte der Neuesten Zeit/IZfG
Raum 1.04
Rubenowstr.3
17487 Greifswald
Tel.: +49 3834 420 3327
jenny.linekuni-greifswaldde
seit 02/2024
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Institut/IZfG der Universität Greifswald im Projekt „Inklusive Exzellenz in der Medizin“ (InkE)
06/2020-01/2024
wissenschaftliche Mitarbeiterin im Gleichstellungsbüro der Hochschule Neubrandenburg im Projekt „Professorinnenprogramm III“
04/2020-12/2023
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte der Universität Greifswald im Projekt "Todesfälle bei Fluchtversuchen über die Ostsee"
08/2019-03/2020
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte der Universität Greifswald im Projekt "Edition der Gesammelten Schriften von Otto Kirchheimer"
06/2018-11/2019
wissenschaftliche Mitarbeiterin im Gleichstellungsbüro der Hochschule Neubrandenburg im Projekt „Professorinnenprogramm II“
10/2016-10/2018
Vorstandsmitglied des IZfG
seit 04/2016
freiberufliche Historikerin
10/2015
Verteidigung der Doktorarbeit
publiziert im Franz Steiner Verlag: http://www.steiner-verlag.de/titel/60778.html
04/2015-01/2020
Lehrbeauftragte am IZfG der Universität Greifswald
2011-2014
Stipendiatin des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart
2010-2015
Promotionsstudentin an der Universität Greifswald zum Thema: "...daß man im Sozialismus nicht nach seiner Gesundheit leben kann"? Politik und Praxis der Prophylaxe in der DDR unter besonderer Berücksichtigung der Geschlechterperspektive
2009-2012
wissenschaftliche Hilfskraft für das Projekt "Gabriele Zerbis De cautelis medicorum opus perutile (1495). Zur Genese und Entwicklung des Achtsamkeitstopos in der medizinischen Ethik" am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Greifswald sowie am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der TU München
2002-2009
Studium der Fächer Geschichtswissenschaft, Neuere und Neueste Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Greifswald
Monografien
zusammen mit Henning Hochstein und Merete Peetz: Tödliche Ostseefluchten aus der DDR (1961–89). Ein biografisches Handbuch. Schwerin 2024 (in Vorbereitung).
Gesundheitsvorsorge in der DDR zwischen Propaganda und Praxis. (Medizin, Gesellschaft und Geschichte; Beiheft 59) Stuttgart 2016.
Aufsätze
zusammen mit Jane Gerhardt, Henning Hochstein und Merete Peetz: Tod in der Ostsee. Das Forschungsprojekt „Todesfälle bei Fluchtversuchen über die Ostsee. In: Zeitgeschichte regional (2022), H. 2.
zusammen mit Jane Gerhardt, Henning Hochstein und Merete Peetz: „Solltet Ihr gezwungen werden, verurteilt ruhig meine Tat.“ Biografische Einblicke in die Todesfälle bei Fluchten über die Ostsee (1961–1989). In: Gerbergasse 18 (2022), H. 3, S. 53-58.
"Die Gleichberechtigung der Frau ist eine Angelegenheit der ganzen Gesellschaft...". Politik und Praxis der Gleichberechtigung in der DDR. In: Wéber, Júlia/Brauer, Kai (Hg.): Die Friedliche Revolution 1989 und die Soziale Arbeit. Bielefeld 2021, S. 281-292.
Greifswald 1918. Alltag zwischen Krieg und Frieden. In: Stamm-Kuhlmann, Thomas (Hg.): November 1918. Revolution an der Ostsee und im Reich. Köln u. a. 2020, S. 167-192.
„[…] denn es ist ja nicht immer leicht, Betriebsarzt zu sein…“ – Prävention und Gesundheitsförderung im Betriebsgesundheitswesen des Bezirks Rostock in den 1950er bis 1970er Jahren. In: Zeitgeschichte regional. Mitteilungen aus Mecklenburg-Vorpommern (2018), H. 1, S. 58-73.
zusammen mit Pierre Pfütsch: Geschlechterbilder in der Gesundheitsaufklärung im deutsch-deutschen Vergleich (1949-1990). In: Medizin, Gesellschaft und Geschichte 34 (2016), S. 73-110.
„Besonders tüchtig erscheint die holde Weiblichkeit.“ Geschlechtsspezifischer Tabak- und Alkoholkonsum in der DDR. In: Förster, Gabriele (Hg.): Gender im Fokus historischer Perspektiven. „Besonders tüchtig erscheint die holde Weiblichkeit.“ Frankfurt/Main u. a. 2016, S. 297-323.
„Männer gibt es doch auch!“ Geschlechterspezifische Gesundheitserziehung und Prävention in der DDR in den 1950er bis 1970er Jahren. In: Medizinhistorisches Journal 50 (2015), H. 1+2, S. 200-222.
Volkseigene Gesundheit, in: Katapult-Magazin, Magazin für Kartografik und Sozialwissenschaft, 31.08.2015, Online unter: http://katapult-magazin.de/de/artikel/artikel/fulltext/volkseigene-gesundheit/
„…das Kriterium der Wahrheit ist die Praxis“. Grenzen und Potentiale der Gesundheitsaufklärung in der DDR. In: Güth, Luise et al. (Hg.): Wo bleibt die Aufklärung? Aufklärerische Diskurse in der Postmoderne. (Historische Mitteilungen, Beihefte 84) Stuttgart 2013, S. 179-190.
Rezensionen
Wiethoff, Carolin: Arbeit vor Rente. Soziale Sicherung bei Invalidität und berufliche Rehabilitation in der DDR (1949-1989). (Diktatur und Demokratie im 20. Jahrhundert; Bd. 5) Berlin 2017. In: Gerbergasse 18 (2019), H. 3, S. 66-67.
Hannig, Nicolai/Thießen, Malte (Hg.): Vorsorgen in der Moderne. Akteure, Räume und Praktiken. (Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte; Bd. 115) Berlin u. a. 2017. In: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte (2019), H. 3, S. 394-396.
Nikolow, Sybilla (Hg.): Erkenne Dich selbst! Strategien der Sichtbarmachung des Körpers im 20. Jahrhundert. (Schriften des Deutschen Hygiene-Museums Dresden; Bd. 11) Köln u. a. 2015. In: WerkstattGeschichte 72 (2016), H. 1, S. 111-113.
Podcast
"Dorf Stadt Kreis" von NDR 1 Radio MV, Folge 158: Über die Ostsee. Tödliche Flucht aus der DDR
https://www.ndr.de/radiomv/158-Ueber-die-Ostsee-Toedliche-Flucht-aus-der-DDR,audio1538136.html
Inklusive Exzellenz in der Medizin. Geschlechteraspekte in der medizinischen Forschung (InkE)
Das Strukturprojekt zwischen der Universität Greifswald (UG) und der Universitätsmedizin Greifswald (UMG) befasst sich mit den Wissensbeständen und Erkenntnisprozessen der geschlechterspezifischen Medizin, die stärker als bislang in die medizinische Forschung einfließen sollen. Die bestehende Diskrepanz zwischen dem Wissen um die Bedeutsamkeit des Einflusses der Kategorie Geschlecht auf Gesundheit und Krankheit einerseits und der fehlenden Umsetzung dieser gendermedizinischen Erkenntnisse in den medizinischen Forschungsalltag andererseits wird im InkE-Projekt aufgegriffen und bearbeitet. Werden Daten nicht geschlechtersensibel erhoben und – wie dies häufig der Fall ist – in klinischen Studien vorwiegend männliche Probanden untersucht, hat dies schwerwiegende Folgen für die Diagnostik, Behandlung oder Risikovorhersage von Erkrankungen. Die historischen Hintergründe dieser Geschlechterblindheit in der medizinischen Forschung aufzuklären und daraus Implikationen für die heutige Forschungspraxis in der Medizin abzuleiten, ist ebenso Bestandteil des Projektes wie für die generelle Fragilität und Veränderbarkeit von Geschlechter- und Körperkonzepten zu sensibilisieren. UMG und UG werden durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit innovative Ansätze zur Beratung und Weiterbildung von Forschenden, Wissenschaftskommunikation und Datenmodellierung im Hinblick auf geschlechtsspezifische Wissensbestände entwickeln und in die Anwendung bringen.
Bearbeiterin: Dr. Jenny Linek. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert.